Informationsbesuch von Dr. Joe Weingarten bei OIE

• Vorstände besichtigen mit Gästen das Biomasseheizkraftwerk in Neubrücke

Interessierter Besuch hatte sich kürzlich bei der OIE angemeldet: Dr. Joe Weingarten machte für einen Informationsbesuch beim regionalen Energiedienstleister Station und besichtigte zusammen mit den OIE Vorständen, Rainer Boost und Ulrich Gagneur, dem Idar-Obersteiner Bürgermeister, Friedrich Marx und Mitgliedern des Stadtverbandes Idar-Oberstein, das Biomasseheizkraftwerk (BHKW) der OIE in Neubrücke. Betriebsleiter Günter Schiffmann führte die Gruppe durch die Anlage.

Wie engagiert die Energiewende auch vor Ort umgesetzt werden kann, zeigten die OIE Vorstände, Boost und Gagneur den Besuchern direkt vor Ort. Das Biomasseheizkraftwerk ist eine der größten und modernsten Anlagen ihrer Art in Rheinland-Pfalz und erzeugt in einem Jahr eine Strommenge, mit der rund 15.000 Haushalte versorgt werden können. Durch die thermische Verwertung von jährlich 60.000 Tonnen Alt- und Restholz in Form von Holzhackschnitzeln erzeugt das BHKW gleichzeitig Strom und Wärme aus regenerativen Brennstoffen.

„Wir sehen es als unsere Aufgabe an, die Energiewende in unserer Region aktiv mitzugestalten“, erläuterten die beiden OIE-Vorstände den Gästen. Das OIE-Biomasseheizkraftwerk ist mit einer jährlichen Stromerzeugung von 60 Millionen Kilowattstunden schon seit Jahren der größte Stromeinspeiser von erneuerbaren Energien in der Region. Weingarten zeigte sich beeindruckt von der hohen technischen Leistungsfähigkeit der Anlage und der sie betreuenden Mitarbeiter: „Hier hat sich innerhalb des Konzerns ein Kompetenzzentrum für die energetische Nutzung von Biomasse gebildet, das weit über unsere Region hinaus Bedeutung hat.“ Er verwies auf die hohe technische Verlässlichkeit der Anlage, die nicht nur benachbarte Industriebetriebe, sondern auch den Umweltcampus Birkenfeld und das Projekt Oak Garden mit Energie versorgt: „Wenn wir heute realistisch an dem Ziel arbeiten können, den Umweltcampus zu einer CO2-freien Hochschule zu machen, dann ist dies besonders der Nahwärmeversorgung aus diesem umweltfreundlichen Kraftwerk zu verdanken“. Weingarten drückte die Hoffnung aus, dass es gelingt, im Umfeld des OIE-Standorts weitere Industriebetriebe anzusiedeln, um die ganzjährig mögliche Wärmeabgabe verstärkt für industrielle Prozesse zu nutzen.