Idar-Oberstein,
28
März
2019
|
08:09
Europe/Amsterdam

Sonnenschein in Schmidthachenbach erwünscht

  • Solarstrom-Freiflächen-Anlage auf ehemaligem Sportplatz geht in Betrieb
  • OIE plant weitere Anlagen

Die OIE hat ihre erste Photovoltaik-Freiflächen-Anlage (PV-FF-Anlage) in Betrieb genommen. Standort ist der ehemalige Sportplatz in Schmidthachenbach. Dort schauten sich heute OIE Vorständin Eva Wagner, Uwe Weber, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Herrstein, Roger Stumm, Ortsbürgermeister der Gemeinde und Vertreter des Sportvereins Schmidthachenbach, die Anlage an. Die Ortsgemeinde hat die Fläche an die OIE verpachtet. Der Energiedienstleister hat investiert, gebaut und betreibt die Anlage. Die Kommune erhält als Flächeneigentümer eine jährliche Pacht. Der erzeugte Strom wird in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Die PV-Anlage ermöglicht der Kommune eine regionale und umweltfreundliche Energiegewinnung und spart jährlich über 325 Tonnen klimaschädliches CO2 ein. Mit dem dort erzeugten Strom könnte rein rechnerisch der Strombedarf von circa 223 Einfamilienhäusern mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 3.000 Kilowattstunden pro Jahr gedeckt werden.

„Richtig konzipiert, bringen PV-Anlagen nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch Vorteile“, sagte OIE Vorständin Wagner beim Ortstermin. „Wir stehen Kommunen mit unserer Kompetenz in Sachen PV zur Seite und entwickeln für sie passende Lösungen. Diese Erfahrung haben wir auch für den Aufbau von Erzeugungskapazitäten auf dem Dach der Grundschule Oberstein und unserer eigenen Anlage auf unserem Verwaltungsgebäude genutzt“. Der Pachtvertrag war Ende April 2018 unterschrieben worden und hatte Signalwirkung auch für andere Projekte. So werden auch in Gimbweiler und Wirschweiler neue Freiflächen-Anlagen errichtet, weitere Flächen sind in Planung. Eigenen Sonnenstrom zu produzieren, zahlt sich für Kommunen gleich mehrfach aus. Zum einen schont eine PV-Anlage die Umwelt und hilft beim Erreichen kommunaler Klimaschutzziele. Zum anderen lohnt sich die die Verpachtung der Freiflächen für PV-Anlagen auch finanziell. „Gemeinsam mit der OIE haben wir nun die Voraussetzungen geschaffen, um über 20 Jahre sicher solare Energie zu erzeugen. Für uns ist die heutige Inbetriebnahme ein wichtiger Schritt in Richtung Zukunft“, zeigte sich Ortsbürgermeister Stumm vom Projekt überzeugt. „Dass es in Zukunft weniger Sportplätze in der Region geben wird, scheint unausweichlich. Oftmals sind deren Kosten nur schwer zu tragen und auch die Nutzung ist häufig rückläufig. Daher freut es mich besonders, dass für den ehemaligen Sportplatz in Schmidthachenbach eine sinnvolle Alternative gefunden wurde. Nun soll die Sonne in Schmidthachenbach immer kräftig scheinen“, ergänzte Verbandsgemeindebürgermeister Weber.

Am 28. November 2018 hatten die Bauarbeiten für die Freiflächenanlage begonnen. Neun Felder mit insgesamt 2.772 PV-Modulen wurden auf dem ehemaligen Sportplatz errichtet. Dafür wurden über 3.000 verzinkte Pfähle rund 50 Zentimeter in den Boden getrieben und mit sogenannten „Plates“ versehen. Im Februar wurden dann die beiden erforderlichen Stationen für die Stromeinspeisung angeliefert und an den vorbereiteten Stationsplätzen eingebracht. Auf der anderen Straßenseite wurden im Auftrag der OIE die erforderlichen Maßnahmen für den Mittelspannungsanschluss durchgeführt und dabei sowohl die Straße als auch die Gewässer mittels Spülbohrverfahren gequert. Dann wurden Graben bis zur Anlage erstellt und die Verbindungskabel darin verlegt.

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