Idar-Oberstein,
24
November
2017
|
09:03
Europe/Amsterdam

Schnelles Internet für Fischbach

  • Spülbohrung schont Umwelt
  • Glasfaserleitungen durch den Ort

Was bohrt sich denn da in Fischbach durch die Erdoberfläche hindurch? Ortsbürgermeister Michael Hippeli staunt über das spannende und umweltfreundliche Verfahren, wodurch eine 20 kV-Leitung und Glasfaserleitungen im Ort verlegt werden. Hippeli schaute sich zusammen mit Volker Heidrich und Robert Hembach, beide Netzplaner beim OIE Verteilnetzbetreiber Westnetz, den Beginn der Baumaßnahme an. Ziel der Arbeiten ist es, den stetig wachsenden, elektrischen Leistungsbedarf auch in Zukunft genüge zu tragen, den Breitbandausbau in Fischbach voran zu treiben und Freileitungen abzubauen.

Um die Oberfläche zu schonen sowie Zeit und Kosten zu sparen hat das Unternehmen einen Dienstleister beauftragt, mit Hilfe der sogenannten Spülbohrverfahren unterirdisch zu bohren. Um die neuen Kabel zu verlegen, werden drei Bohrungen mit einer Gesamtlänge von 300 Metern durchgeführt. Außerdem werden Glasfaserleitungen für eine neue Datenautobahn mit eingebracht, die schnelleres Internet ermöglichen. Insgesamt werden 3,8 km Kabel und 2,6 km Leerrohre verlegt und vier neue Ortsnetzstationen geschaffen. Die Maßnahme, die quer durch Fischbach führt, hat diese Woche begonnen und wird voraussichtlich noch bis zum Sommer 2018 andauern.

Bei dem Verfahren schiebt die Spülbohranlage einen Bohrer durch ein Einstiegloch in der Erde nach vorne. Das Bohrgestänge wird Stück für Stück verlängert und die verdrängte Erde ausgespült. Der Spülbohrfahrer wird von seinem Kollegen unterstützt, der mit dem Ortungsgerät den Verlauf und die Tiefe der Bohrung überwacht. Im Anschluss wird ein Leerrohr eingezogen, durch das die Strom- und Glasfaserkabel verlegt werden. „Die Verlegung von Rohren bringt normalerweise einen großen Aufwand mit sich. Durch das Spülbohrverfahren wird dieser reduziert und Straßen sowie Gehwege werden geschont. Aufgrund der Hanglage und des felsigen Gesteins ist das Spülbohrverfahren somit am geeignetsten“, erklärt Heidrich.

Für eventuelle Unannehmlichkeiten während der Bauphase bittet das Unternehmen um Verständnis.

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