Idar-Oberstein,
29
September
2022
|
10:50
Europe/Amsterdam

Schachtrettung beim Tag der Arbeitssicherheit der OIE

  • OIE Mitarbeiter vertiefen Wissen und Praxiserfahrung für den Ernstfall
  • Sicherheit hat oberste Priorität

Wer bei ständiger Hitze und heißem Wasserdampf arbeitet, muss immer mit äußerster Vorsicht und Achtsamkeit beim Job sein. Aus diesem Grund ist der Tag der Arbeitssicherheit bei den Heizwerken der OIE ein besonders wichtiger. In diesem Jahr nutzten die Mitarbeitenden des OIE Biomasseheizwerks Baumholder und des OIE Biomasseheizkraftwerks Hoppstädten-Weiersbach den Tag für ausgiebige Sicherheitschecks der Anlagen, zur Übung von Notfallsituationen und zur Vorbereitung auf den Winter.

„Bisher ist bei unseren routinemäßigen Begehungen in den Schächten noch nie etwas bedrohliches passiert. Gefahren könnten aber austretender Wasserdampf, Bewusstlosigkeit aufgrund von Hitze oder beispielsweise eine Verletzung durch einen Stoß sein. Und genau für solche Fälle üben wir heute eine Rettung“, erklärt Betriebsmeister Stefan Feis. Um die Sicherheit der Person im Schacht zu gewährleisten, werden die Begehungen immer zu zweit durchgeführt. Ein Mitarbeiter kontrolliert den Schacht und der andere sichert den Posten von der Erdoberfläche her. Das Mitführern eines Schachtrettungsgeräts ist dabei Pflicht.

Im Rahmen der Sicherheitsunterweisung wurden alle Kollegen über mögliche Gefährdungen und das effektive Anwenden der Schutzmaßnahmen sowie das Tragen der Schutzausrüstung unterrichtet. Nach der Theorie simulierten die Monteure die Evakuierung einer bewusstlosen Person mithilfe des Rettungsgeräts für Schächte. „Der Praxisbezug ist beim Üben unentbehrlich. Jeder wird mit der Handhabung des Rettungsgeräts vertraut, denn im Ernstfall zählt jede Sekunde. Und das kann Leben retten“ erzählte Feis bei der Übung am Schacht.

Die Schächte, die zur Überprüfung und Instandhaltungsarbeiten an den Leitungen des Wärme-Verteilnetztes dienen, weisen eine Lufttemperatur von circa 40 Grad Celsius auf und sind je nach Schacht, zwei bis drei Quadratmeter klein. Insgesamt gibt es elf Schächte entlang der Trassen. Trotz Lüftungsanlage dürfen die Mitarbeiter nicht länger als 20 Minuten aufgrund der hohen Temperaturen unter der Erde verbringen. Danach wird eine kurze Pause an der frischen Luft eingelegt. „Sicherheit geht uns alle an, daher bin ich mir sicher, dass dieser Tag gut investierte Zeit war. Mein Dank geht an das komplette Team für die Vorbereitung und die wertvollen Stunden, betonte OIE Vorstand Thomas Johann. Arbeitssicherheit zählt neben Nachhaltigkeit zu den Grundprinzipien des Unternehmens. Um die Sicherheit der Mitarbeitenden in Zukunft noch weiter erhöhen zu können, werden die Schächte im Verteilnetz der Wärme-Leitungen derzeit sukzessive erneuert und auf die aktuellen Sicherheitsanforderungen angepasst.

In Hoppstädten-Weiersbach stand der Tag der Arbeitssicherheit unter dem Motto „Bessere Sicht in der dunklen Jahreszeit“. Nach der Einweisung führten die Mitarbeitenden zunächst einen Winter- und Sicherheitscheck an allen Fahrzeugen durch. Zudem wurden in der kompletten Anlage alle Sicherheits- und Hinweisschilder kontrolliert, geputzt und mögliche Stolperfallen beseitigt.

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