Idar-Oberstein,
21
Januar
2022
|
09:25
Europe/Amsterdam

Regionales Holz für regionale Biomasseanlagen

  • Dunkel Lohn- und Forstservice deckt überwiegenden Holzbedarf der OIE ab
  • Auftragsvolumen an regionale Unternehmen wird ausgeweitet

Zwei große LKWs fahren auf dem Hof des Biomasseheizwerks in Baumholder vor. Die 40-Tonner haben naturbelassenes Waldholz für die Anlage geladen. Nach dem Wiegen fahren sie langsam rückwärts in die Lagerboxen (Toploader) ein. Nun beginnt die Arbeit auf dem sogenannten „walking-floor“ der Lastkraftwagen: Die im Anhänger auf dem Boden angebrachten Stangen schieben sich gleichzeitig vor und zurück und befördern so die Ladung in die Lagerboxen. Die Anlieferung erfolgt durch das Unternehmen Dunkel Lohn- und Forstservice mit Sitz in Reichenbach. „Uns ist es wichtig, dass wir unsere Brennstoffe nachhaltig und möglichst regional beziehen, daher arbeiten wir mit der Firma Dunkel und weiteren regionalen Unternehmen zusammen und die Wertschöpfung bleibt hier vor Ort“, sagt Sebastian Müller, Anlagenleiter des OIE Biomasseheizwerks in Baumholder.

In den zurückliegenden Monaten wurden so in Baumholder bereits über 50 Prozent der Holzhackschnitzel von der Firma Dunkel regional bezogen, im Biomasseheizkraftwerk der OIE in Hoppstädten-Weiersbach waren es circa 25 Prozent – Tendenz steigend. „Unser Holz beziehen wir zum Teil von den Straßenmeistereien und schlagen auch auf dem Truppenübungsplatz sowie auf weiteren Flächen in den Landkreisen Birkenfeld, Kusel, Bad Kreuznach und St. Wendel“, erläutert Andre Dunkel, Inhaber des liefernden Unternehmens. Immer mehr Betreiber von Biomasseanlagen, wie die OIE, setzen auf umweltfreundliche Holzhackschnitzel als Brennmaterial. Genau diesen Trend hat auch Dunkel mit seinem Forstbetrieb in Reichenbach erkannt und sich mittlerweile zu einem der größten Anbieter in der Region von Holzhackschnitzeln für Biomasseanlagen entwickelt. Dabei setzt der Jungunternehmer zu einem Großteil auf die Verarbeitung von geschädigtem Käferholz, das sich aufgrund seiner Trockenheit ideal für die Weiterverarbeitung zu Brennmaterial eignet. Die OIE Anlagen laufen auch in diesem Winter stabil und effizient. Die Lagerhalle in Hoppstädten-Weiersbach sowie die Boxen in Baumholder sind gut gefüllt. Im Biomasseheizwerk in Baumholder, das dort die US-amerikanischen Liegenschaften mit umweltfreundlicher Wärme versorgt, werden jährlich rund 16.000 Tonnen Brennstoff verbraucht. Im Biomasseheizkraftwerk in Hoppstädten-Weiersbach, das erneut dazu beigetragen hat, dass der Umwelt-Campus Birkenfeld zur grünsten Hochschule Deutschlands gekürt wurde, rund 70.000 Tonnen.

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