Idar-Oberstein,
01
April
2022
|
11:26
Europe/Amsterdam

Spontaner Einsatz zeigt „OIE Storchenliebe“

  • Neues Nest für Storchenpaar
  • Storchennest in Gimbweiler umgesiedelt

Vor fast fünfzig Jahren ging die Population an Weißstörchen durch Flurbereinigung und Flächentrockenlegung dramatisch zurück, bis die Vogelart sogar als ausgestorben galt. Nach wie vor sind die Vögel vielen Gefahren ausgesetzt, doch durch Aufklärungsarbeit, Monitoring und konkrete Naturschutzmaßnahmen konnte schon viel getan werden. So lassen sich auch in unserer Region immer mehr Brutpaare nieder. Die Nester der Störche liegen immer an einem möglichst hohen Punkt, damit sie gut hin- und wegfliegen können. Zudem brauchen Störche freie Sicht auf die umliegenden Nahrungsflächen. Das Storchenpaar in Gimbweiler hatte sich leider einen Strommast mitten im Dorf ausgesucht, um seinen Nachwuchs groß zu ziehen. Als klar wurde, dass die beiden Störche ihr Vorhaben ernst meinten und der Nestbau schon erste Früchte trug, schauten sich Mitarbeiter des OIE Verteilnetzbetreibers Westnetz spontan die Situation vor Ort an. Aus Sicherheitsgründen fiel die Entscheidung, das angefangene Nest auf einen Mittelspannungsmast auf einer freien Fläche in der Nähe des Dorfes umzusiedeln. Den Mast hatte die Gemeinde bereits im Vorfeld durch die Aktion „OIE Storchenliebe“ zu diesem Zweck erhalten.

Mit ihrem neuen Programm „OIE Storchenliebe“ wendet die OIE Gefahr für Störche ab und sorgt gleichzeitig mit vielen regionalen Akteuren für deren Rückkehr in die Region. Hierzu stellt der Energiedienstleister Holzmasten für den Nestbau zur Verfügung – so auch in Gimbweiler. Die Verteilung der Masten wird über die „Aktion Storch im Birkenfelder Land“ und deren Ansprechpartner Tom Sessa koordiniert. Für den Mast in Gimbweiler hatte die Gemeinde bereits eine Nisthilfe vorbereitet, die aus einer alten Schlepper-Felge gebaut wurde. Mit Hilfe eines Steigers wurde der alte Mast von den Westnetz-Mitarbeitern vorbereitet und der Nestträger montiert. Um Gefahr für die Vögel abzuwenden, wurde dann das begonnene Nest in der Ortsmitte direkt auf den extra vorbereiteten Mast außerhalb des Ortes umgesiedelt.

„Ich möchte mich ganz herzlich für die Unterstützung bei der Umsiedelung des Storchennests bedanken.

Durch die Überlassung des Strommastes und dem Anbringen der Nisthilfe, haben wir alle wieder ein Stückchen Naturschutz betrieben. Das Storchenpaar interessiert sich sehr für sein neues Nest, sie wurden bis jetzt jedoch mit lautem tröten von einem verletzten Kranich vertrieben, der momentan zusammen mit einer Gruppe Rehe auf der Wiese bei der Nisthilfe lebt“, erzählt Ortsbürgermeister Gerd Linn.

Die Bilder stammen von M. Kohls.

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