Idar-Oberstein,
10
Dezember
2019
|
12:56
Europe/Amsterdam

OIE Biomasseheizwerk besteht Feuerprobe

  • Symbolisches „Anfeuern“ mit US Army und kommunalen Vertretern
  • Aufnahme des Regelbetriebs im Frühjahr

Was im guten alten Küchenherd das Einheizen aus Papier und Holzspänen war, unterscheidet sich kaum vom sogenannten „Anfeuern“ eines Biomasseheizwerks. In Baumholder traf sich jetzt dazu OIE Vorständin Eva Wagner mit Vertretern der US Army sowie Rouven Hebel, dem Beigeordneten der Verbandsgemeinde Baumholder, Stadtbürgermeister Günther Jung und Helene Welsch von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben.

Nach einer Bauzeit von noch nicht einmal einem dreiviertel Jahr kommt das ehrgeizige Projekt zur Wärme-Versorgung der amerikanischen Liegenschaften in Baumholder gut voran. Das neue, Neun-Millionen-Euro-Biomasseheizwerk stellt eine der größten und leistungsstärksten Anlagen dieser Art im Landkreis Birkenfeld dar. „Es läuft alles nach Plan – dem Regelbetrieb im Frühjahr 2020 sollte nichts entgegenstehen“, so Wagner beim Vor-Ort-Termin. Davor gibt es jedoch noch eine Menge zu tun: Diverse Feinarbeiten und Einstellungen sind nach der Erstbefeuerung noch umzusetzen. „Wir haben dem Kessel sozusagen richtig eingeheizt und das klappte problemlos“, zeigte sich Jürgen Schneider, Leiter der Abteilung Wärme bei der OIE, zufrieden. Einmal angelaufen soll das Biomasseheizwerk mit einer Gesamtleistung von elf Megawatt dann ab dem nächsten Jahr die amerikanischen Liegenschaften in Baumholder mit Wärme versorgen. Die Anlage wird jährlich mit rund 16.000 Tonnen Biobrennstoff zur Wärmeproduktion befeuert. Dabei steht die Nachhaltigkeit im Vordergrund. Die Rohstoffe stammen allesamt aus der näheren Region mit garantiert kurzen Wegen.

Für Hebel, Jung und die Vertreter der US Army gab es gleich zwei Gründe, am symbolischen Anfeuern teilzunehmen: „Erstens ist es gut zu sehen, dass es mit großen Schritten voran geht. Genau wie angekündigt, hält die OIE die Termine zuverlässig ein. Hinzu kommt, dass man nicht jeden Tag die Gelegenheit hat, sich direkt vor Ort in einer solchen Anlage die Technik anzuschauen“, erklärten sie unisono und freuten sich darüber, wie gut sich die Anlage auch durch ihre neue äußere Gestaltung in das Gelände integrieren wird. „Mit dem Umbau auf ein Biomasseheizwerk haben wir die Nahwärmeversorgung in Baumholder optimal auf eine regenerative und hocheffiziente Wärmeerzeugung ausgerichtet und sind damit für die Zukunft gut gerüstet. Das soll sich auch in der Gestaltung der Außenfassade deutlich widerspiegeln“, ergänzte Wagner.

Hintergrund:

Neun Millionen Euro investiert die OIE in das Biomasseheizwerk zur Versorgung der amerikanischen Liegenschaften in Baumholder. 60 Millionen Kilowattstunden beträgt die Wärmemenge, die über das Biomasseheizwerk künftig erzeugt werden kann. 15.000 Tonnen weniger CO2 werden durch den Betrieb der neuen Anlage künftig in die Atmosphäre entweichen. Bei einem angenommenen durchschnittlichen Jahresverbrauch von 2.000 Litern Heizöl entspricht das ungefähr einer CO2-Emission von 2.300 Einfamilienhäusern.

OIE - HIER. GEMEINSAM. JETZT. Die OIE AG ist der regionale Energieversorger für die sichere und zuverlässige Lieferung von Energie und Service im Landkreis Birkenfeld und Teilen des Landkreises Kusel. Sie bietet ihren Kunden Strom, Gas, Wärme und damit verbundene Dienstleistungen aus einer Hand. Vor Ort gestalten wir die Energie-Zukunft der Region gemeinsam mit unseren Kunden und Partnern.