Idar-Oberstein,
01
April
2019
|
16:01
Europe/Amsterdam

Mit Heizwerkumbau reduziert OIE CO2-Ausstoß um 70 Prozent

  • Spatenstich für neues Biomasseheizwerk in Baumholder
  • Fertigstellung der Anlage für Ende 2019 geplant

Zum Spatenstich des Umbaus ihres erdgasbasierten Heizwerks, das die US-amerikanischen Liegenschaften in Baumholder mit Wärme versorgt, hatte die OIE am 1. April die Verantwortlichen der US-Armee und zahlreiche weitere Gäste in das Kulturzentrum „Goldener Engel“ eingeladen. Künftig wird das moderne und klimafreundliche Biomasseheizwerk mit über 90 Prozent Biobrennstoff, der überwiegend aus Altholz und naturbelassenen Holzhackschnitzeln besteht, betrieben. Das Unternehmen senkt bis 2020 mit dem Umbau die CO2-Emissionen seiner Strom- und Wärmeerzeugung um nahezu 70 Prozent und übertrifft damit die Klimaschutzziele, die sich die Bundesrepublik Deutschland und die Europäische Union für den gleichen Zeitraum gesetzt haben, deutlich.

Wagner bedankte sich für die gute Zusammenarbeit und das an die OIE ausgesprochene Vertrauen bei den Verantwortlichen der US Army Garrison Department Public Work, Commander Colonel Jason Edwards, Command Sergeant Brett Waterhouse und Director Gregory Williams. „Wir freuen uns sehr, dass wir durch die Nachhaltigkeit und Effizienz der neuen Biomasseanlage, die direkt in die Gesamtinitiative der Armee eingebunden ist, unseren CO2-Fußabdruck im Energiebereich deutlich reduzieren können. Es passt zudem sehr gut, dass wir uns mit dem heutigen Spatenstich am ersten April in die zahlreichen Maßnahmen der jährlichen Earth Week- und Earth Day-Aktionen einreihen, denn dieser Monat ist weltweit dem Klima- und Umweltschutz gewidmet“, erläuterte Edwards in seinem Grußwort. Mit einem Invest von knapp sieben Millionen Euro wird nun das bestehende Heizwerk zu einem Biomasseheizwerk umgebaut. Das heißt, die Wärme wird statt bisher aus Erdgas, künftig zu über 90 Prozent aus Biobrennstoff erzeugt. Dazu werden pro Jahr insgesamt rund 16.000 Tonnen Altholz sowie naturbelassene Holzhackschnitzel eingesetzt. Sie sorgen dafür, dass 15.000 Tonnen CO2 jährlich eingespart werden können. „Bei einem angenommenen durchschnittlichen Jahresverbrauch von 2.000 Litern Heizöl entspricht das ungefähr einer CO2-Emission von 2.300 Einfamilienhäusern “, sagte OIE Vorständin Eva Wagner mit Stolz anlässlich des Spatenstichs.

„Wir schreiben heute ein kleines bisschen Geschichte! Denn in Baumholder gestalten wir die Energiezukunft. Schon seit mehr als 30 Jahren betreiben wir das erdgasbasierte Heizwerk zur Versorgung der amerikanischen Liegenschaften hier vor Ort. Bereits damals war es bei der Errichtung sehr innovativ und vorausschauend geplant. Und dennoch ist es Zeit, umzudenken, neue Wege zu gehen und dazu beizutragen, unsere Umwelt und unser Klima zu schützen“, ergänzte Wagner bei der Präsentation. Mit ihrem Biomasseheizkraftwerk in Hoppstädten-Weiersbach stellt die OIE bereits seit dessen Inbetriebnahme im Jahr 2003 ihre Kompetenz in diesem Sektor unter Beweis. Jährlich werden dort rund 60 Millionen Kilowattstunden Strom und knapp 20 Millionen Kilowattstunden Wärme regenerativ erzeugt.

Die Inbetriebnahme des Biomasseheizwerks in Baumholder ist für Ende 2019 geplant. Ab 2020 erzeugt es jährlich 60 Millionen Kilowattstunden Wärme. Im Gegensatz zu 50 Prozent im Jahr 2018 werden dann ab 2020 über 90 Prozent der Energieerzeugung der OIE erneuerbar beziehungsweise regenerativ sein. Am Standort des Heizwerks in Baumholder nahmen die Verantwortlichen der US Army und der OIE im Anschluss mit ihren Gästen den obligatorischen Spatenstich vor.

OIE - HIER. GEMEINSAM. JETZT. Die OIE AG ist der regionale Energieversorger für die sichere und zuverlässige Lieferung von Energie und Service im Landkreis Birkenfeld und Teilen des Landkreises Kusel. Sie bietet ihren Kunden Strom, Gas, Wärme und damit verbundene Dienstleistungen aus einer Hand. Vor Ort gestalten wir die Energie-Zukunft der Region gemeinsam mit unseren Kunden und Partnern.