Idar-Oberstein,
28
Mai
2019
|
10:47
Europe/Amsterdam

Kabelpflug pflügt durch Birkenfeld

  • Sicherung und Optimierung der Strom- und Internetversorgung
  • Kabelpflug schont Umwelt und spart Zeit

Auf der Stecke zwischen Oberbrombach und Birkenfeld ist derzeit größeres Gerät, bestehend aus mehreren Fahrzeugen, im Einsatz. Die Maschine, die man sonst nicht alle Tage sieht, ist ein Kabelpflug. Im Zuge des Großprojekts zwischen der Umspannanlage Algenrodt und Birkenfeld werden durch den OIE-Verteilnetzbetreiber Westnetz Mittelspannungs-Freileitungen nach und nach unter die Erde gebracht. Zusätzlich werden Glasfaserrohre verlegt, um den Ausbau von schnellem Internet in der Region zu fördern. Klaus Bühl, Netzplaner bei Westnetz, war vor Ort, um sich über den Baufortschritt zu informieren.

Kabelpflug im Einsatz

Mit Hilfe des Kabelpflugs können Kabel in schwergängigem Gelände und über lange Strecken in kurzer Zeit gelegt werden. Der Pflug wird mit Hilfe einer Seilwinde von einem geländegängigen Zugfahrzeug, das mit einem Abstützschild versehen ist, gezogen. Um Geländeunebenheiten auszugleichen, kann sich der Verlegepflug mit vier verstellbaren Armen an Böschungen und Berghängen bewegen. Am Bauch der Maschine befindet sich ein Pflugschwert, das sich durch die Zugkraft wie ein Messer bis zu circa 1,2 Meter in die Erde schneidet. In der schmalen Grube, die sich hierdurch bildet, werden im gleichen Schritt Kabel eingezogen. Ein Behälter am Ende des Fahrzeugs wird immer wieder mit Sand befüllt. Er sorgt dafür, dass das Kabel nicht von Steinen beschädigt wird und geschützt in der Erde liegt. Der Effekt: Nach der Verlegung sind dann schon nach kurzer Zeit keine Spuren der Bauarbeiten mehr sichtbar. kaum noch etwas von den Bauarbeiten zu erkennen.

Vorteile der Methode

Das Fahrzeug wird, bei gleichbleibender Verlegetiefe, optimal an verschiedene Gegebenheiten jeden Geländes angepasst. Hinzu kommt, dass der Einsatz des Pflugs kaum den fließenden Verkehr behindert.

Insgesamt verlegt der OIE Verteilnetzbetreiber auf der Strecke zwischen Idar-Oberstein und Birkenfeld rund zwölf Kilometer Mittelspannungskabel und circa13 Kilometer Glasfaserrohre. Die angewendeten Verlegeverfahren werden überwiegend mit nicht alltäglichen und außergewöhnlichen Maschinen, wie zum Beispiel Spülbohranlage, Kabelpflug und -fräse sowie Erdraketen durchgeführt.

Für eventuelle Unannehmlichkeiten während der Bauphase bittet das Unternehmen um Verständnis. Die Arbeiten sind notwendig, um die Versorgungssicherheit und die Qualität der Netze zu erhalten.

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