Idar-Oberstein,
04
Oktober
2022
|
09:25
Europe/Amsterdam

Insektenhotel Nummer 54 steht jetzt im „Userwald“

  • Ein Baum pro Rhauner soll gepflanzt werden
  • Unterkunft für Bienen, Ameisen & Co. mit Vollpension

Bereits im Jahr 2019 hatte Susanne Schäfer die Idee, einen Bürgerwald in ihrem Heimatort umzusetzen. Dass dies kein kurzfristiges Projekt werden würde, war der Frau aus Rhaunen von Anfang an klar – die Corona-Pandemie trug ihr Übriges dazu bei. Für jeden Bürger und jede Bürgerin der Gemeinde sollte ein Baum gepflanzt werden. Im März 2021 wurde dann konkret mit dem Aufbau begonnen, mittlerweile wurden bereits circa 600 Jungpflanzen ausgebracht. Mitten im Waldgebiet hat die OIE nun mit den Initiatoren und der Kommune ein Insektenhotel errichtet. In das große, vom Umwelt-Campus Birkenfeld konzipierte Haus, können nun einzelne Insekten einziehen und das ganze Jahr ein Zimmer „mieten“. In dieser Zeit entwickeln sich die von ihnen abgelegten Eier zu erwachsenen Insekten. „Wir freuen uns, dass die Initiative ‚OIE Heimatliebe’ mit ihren Insektenhotels so gut ankommt. Bereits jetzt haben wir noch zahlreiche Paten und Vereine auf der Warteliste, die ebenfalls eine Nisthilfe errichten wollen“, sagt OIE Vorstand Ulrich Gagneur.

„Mir war es von Anfang an wichtig, dass sich die Menschen aus Rhaunen an der Idee beteiligen, sich selbst einbringen – sei es durch Spenden oder bei Arbeitseinsätzen. Unser Ziel ist es, rund 2.200 Bäume neu im ‚Userwald‘ anzupflanzen“, so Schäfer beim Vor-Ort-Termin. In Absprache mit Revierförster Thomas Saft und Ortsbürgermeister Manfred Klingel war schnell ein Waldstück gefunden. Der Bürgerwald liegt in direkter Nachbarschaft der in Rhaunen sehr bekannten Burgunder Höhe. Durch eine kleine Gruppe Freiwilliger wurde die erste Fläche geräumt. Am Mitmachtag der Nationalparkverbandsgemeinde Herrstein-Rhaunen packten dann insgesamt 30 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer fleißig mit an. Gatter wurden gebaut, Pflanzvorbereitungen getroffen, weitere Bäume gepflanzt und an zahlreichen Arbeitseinsätzen wurde gewerkelt, was das Zeug hielt. „Ich bin stolz auf alle Beteiligten aus Rhaunen, die sich unermüdlich für unseren Bürgerwald einsetzen. Das ist ein tolles Miteinander. Danke auch an unseren Revierförster Thomas Saft und Forstunternehmer Lars Fickus, ohne deren fachkundiger Anleitung ein solches Projekt nicht möglich gewesen wäre. Wir hoffen auch für die nächsten Jahre auf ihre Unterstützung. Das Insektenhotel, das uns die OIE übergeben hat, ist eine sinnvolle Ergänzung und macht sich bestens inmitten einer wunderschönen Lichtung“, erläutert Ortsbürgermeister Klingel. Denn Nachhaltigkeit wird beim Projekt ebenso großgeschrieben, wie die Auswahl klimatoleranter Baumarten wie Weißtanne, Elsbeere, Winterlinde, Berg-Ahorn, Esskastanie, Hainbuche und Vogelkirsche.

Ein Projekt wie der „Userwald“ in Rhaunen steht nie still und benötigt stetig Helferinnen und Helfer: Im Sommer waren es wegen der großen Trockenheit Gieß-Einsätze, weitere Flächen und Gatter müssen vorbereitet und gepflanzt, Pflanzen ausgebracht werden. Und auch die Pflege der bereits bepflanzten Fläche ist eine große Aufgabe: „Hier heißt es Unkraut entfernen oder im schlimmsten Fall sogar Nachpflanzen bei beschädigten Setzlingen“, weiß Schäfer.

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