Hoppstädten-Weiersbach ,
23
August
2016
|
00:00
Europe/Amsterdam

Grabenlos unter der Nahe hindurch

  • Spülbohrung schont Umwelt
  • OIE sichert optimale Versorgung

Was bohrt sich denn da in Hoppstädten-Weiersbach durch die Erdoberfläche hindurch? Auszubildender Maximilian Leis staunt nicht schlecht über das spannende und umweltfreundliche Verfahren, wodurch eine 20 kV-Leitung unter der Nahe verlegt wird. Ein beauftragter Dienstleister führt das sogenannte Spülbohrverfahren unter dem Bett der Nahe hindurch. Norbert Helm, Netzplaner beim OIE Verteilnetzbetreiber Westnetz, erklärt auch den kaufmännischen Auszubildenden die Vorgehensweise: „Ein Spezialgerät gräbt sich 160 Meter unter der Nahe durch den felsigen Boden. Mit dieser Bauweise kann eine aufwendige Gewässerumleitung, und starke Eintrübungen des Fließgewässers durch aufgeschwemmtes Erdreich, vermieden werden. Somit leisten wir einen Beitrag zum Umweltschutz, und schonen vor allem den Fischbestand. Zunächst werden dort Leerrohre eingeführt, um später ein 540 Meter langes Kabel legen zu können. Somit kann der stetig wachsende elektrische Leistungsbedarf gedeckt werden.“ Die Arbeiten werden voraussichtlich bis Ende September andauern. 

Bei diesem Verfahren muss die Oberfläche nicht geöffnet werden, was die Umwelt erheblich schont und den Aufwand gering hält. In diesem Fall ergibt sich allerdings keine große Ersparnis beim Zeit- und Kostenfaktor, aber man entschied sich trotzdem für die umweltschonendere Spülbohrung. „Der Bohrkopf ist mit einem Sender ausgestattet, sodass kontrolliert ein Hohlraum für die Leerrohre in die Erde gebracht werden kann“, erklärt Helm. 

Bei dem Verfahren schiebt die Spülbohranlage einen Bohrer durch ein Einstiegloch in der Erde nach vorne. Das Bohrgestänge wird Stück für Stück verlängert und die verdrängte Erde ausgespült. Der Spülbohrfahrer wird von seinem Kollegen unterstützt, der mit dem Ortungsgerät den Verlauf und die Tiefe der Bohrung überwacht. Die geschieht genau nach den Vorgaben der zuständigen Genehmigungsbehörde. Im Anschluss wird ein Leerrohr eingezogen, durch das die Strom- und Glasfaserkabel verlegt werden. Für eventuelle Unannehmlichkeiten während der Bauphase bittet das Unternehmen um Verständnis.

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