Idar-Oberstein,
10
August
2020
|
11:00
Europe/Amsterdam

Augen auf zum Schulanfang

  • OIE Aktion „Schulstart“ geht ins zweite Jahr
  • 120 Autos mit Beschilderung ausgerüstet – Banner für Grundschulen

Die Sommerferien neigen sich dem Ende zu, der Schulanfang steht bevor – und damit auch wieder eine Zeit, in der Autofahrer besonders vorsichtig auf den Straßen unterwegs sein sollten. Mit dem Beginn des neuen Schuljahres steigt leider die Unfallgefahr. Jedes Jahr pünktlich zum Schulanfang erhöht sich auch in unserer Region das Risiko auf den Straßen. Es gilt also einmal mehr, umsichtig und vorausschauend zu fahren, denn: Eine ganze Reihe potenziell gefährlicher Situationen wollen vermieden werden. „Gerade die I-Dötzchen, die vielleicht zum ersten Mal den Weg von zu Hause zur Schule absolvieren, lassen sich noch leicht ablenken. Ob es ein Freund ist, der von der anderen Straßenseite dazustößt, ein Ball, der herunterfällt oder jemand laut ruft: Die Aufmerksamkeit der Kinder gilt nicht mehr dem Straßenverkehr. Genau darum haben wir im letzten Jahr zusammen mit der Kreisverkehrswacht die Aktion Schulstart aufgelegt“, so OIE Vorstand Ulrich Gagneur. Ungefähr sechs Wochen lang statten sie rund 120 Autos mit einer aufmerksamkeitsstarken Beschilderung aus. Sie animiert zum Schulbeginn langsam zu fahren und so die im Straßenverkehr noch unerfahrenen Schulanfänger zu schützen.

Oftmals können Kinder trotz Verkehrserziehung im Kindergarten noch nicht einschätzen, wie weit ein Auto entfernt ist oder wie schnell es fährt. Nach Schulschluss kommt oft noch Unaufmerksamkeit hinzu. Rund um Schulen und auch allgemein gilt daher: Runter vom Gas! Verkehrsteilnehmer sollten sich wie gewohnt ans Tempolimit halten und versuchen, gefährliche Situationen vorauszusehen. Grundsätzlich hilft es dabei auch, sich in die Lage eines Kindes zu versetzen, um zu überlegen, was es als Nächstes tun könnte. Hat es die rote Fußgängerampel gesehen? Könnte plötzlich ein Kind zwischen parkenden Autos hervorspringen und über die Fahrbahn laufen? Wie sicher ist es auf dem Fahrrad, auf dem es vor Ihnen herfährt? Und denkt es nach Verlassen des Schulbusses an die anderen Autos, ehe es möglicherweise die Straße überquert?

Rund 60 Fahrzeuge, die Schilder erhalten, stammen aus dem OIE Fuhrpark, weitere 60 aus dem kommunalen Bestand kommen hinzu. Die Beschilderung soll auch in den kommenden Jahren immer wieder auf Fahrzeugen angebracht werden. Zusätzlich stellt die OIE den ansässigen Grundschulen große Hinweis-Banner für die Zuwegungen zur Verfügung. Auch an ihrem Verwaltungsgebäude wird die OIE erneut ein riesiges Fassadenbanner platzieren, das aufmerksamkeitsstark ans „Langsam-Fahren“ erinnern soll. „Ich freue mich, dass wir die Aktion gemeinsam mit der OIE fortsetzen können. Es ist aber auch wichtig, dass Eltern ihre Kinder für diese Zeit gut vorbereiten. Immer gut nach links und rechts zu schauen gehört ebenfalls zum Grundwissen, das sie den Kleinen mit auf den Weg geben können. Es ist auch gut, sie anzuweisen, dass sie niemals zwischen zwei Autos hindurch auf die Straße treten und auch den Zebrastreifen erst dann überqueren dürfen, wenn alle Fahrzeuge stehen“ ergänzt Dirk Hartenberger, Vorstand der Kreisverkehrswacht Birkenfeld. Wer sein Kind gut schützen möchte, kann es auch an Tagen mit schlechter Sicht mit heller Kleidung oder sogar mit Reflektoren am Oberteil ausrüsten. Die Kreisverkehrswacht rät zudem Eltern, ihre Kinder nur in Ausnahmefällen mit dem Auto zur Schule zu fahren: „Wenn die Entfernung zur Schule vertretbar ist, hat der Weg den Vorteil, dass die Schulanfänger sich bewegen und das Verhalten im Straßenverkehr erlernen.“ Auch an der Videowall in Niederbrombach wird der Hinweis vom 10. August bis zum 7. September für die vorbeifahrenden Autofahrer zu sehen sein – das hatte Hartenberger mit den Verantwortlichen der Gemeinde geklärt.

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