Idar-Oberstein,
27
Juni
2023
|
17:27
Europe/Amsterdam

Strom fließt in Kirrweiler künftig durch digitales Netz

Zusammenfassung

·         Westnetz hat Ortsnetzstation an Kreuzung zur Hauptstraße digitalisiert

·         Live-Daten ermöglichen Echtzeitanalyse und bedarfsgerechten Netzausbau

Die OIE und der Verteilnetzbetreiber Westnetz investieren in das Stromnetz der Zukunft. In Kirrweiler wurde nun eine Ortsnetzstation an der Kreuzung zur Hauptstraße digitalisiert. Durch einen ortsansässigen Betrieb und Neubaugebiete war der Leistungsbedarf gestiegen – beim erforderlichen Stationsaustausch entschieden sich die Verantwortlich dann direkt für eine innovative, digitale Anlage. Mit der Digitalisierung der Technik gibt es künftig aus dem Netz gewonnene Live-Daten zu Strom und Spannung, die hierdurch besser beobachtet und gesteuert werden kann. Zudem ist eine flexiblere Reaktion auf Änderungen von Netzaktivitäten möglich.

Vor Ort in Kirrweiler trafen sich jetzt der Bürgermeister der Verbandsgemeinde (VG) Lauterecken-Wolfstein, Andreas Müller, Ortsbürgermeister Ralf Schuster und Andreas Kreft vom Bauamt der VG, mit den Verantwortlichen von OIE und Westnetz. „Wir stehen immer im engen Kontakt mit der OIE, so konnten wir den Standort der Station zusammen aussuchen. Durch den guten Austausch und kurze Wege in der Zusammenarbeit wurde unkompliziert, kompetent und zeitnah dafür gesorgt, dass die Netzinfrastruktur in Kirrweiler den Bedarfen vor Ort angepasst wurde. Die OIE trägt damit auch zur zukünftigen Entwicklung der Ortsgemeinde bei“, waren sich die kommunalen Vertreter einig und bedankten sich bei Netzplaner Stefan Krauss, Westnetz, OIE Vorstand Thomas Johann sowie dem Leiter der Kommunalen Betreuung der OIE, Florian Schmidt.

Ortsnetzstationen wandeln Mittelspannung in haushaltsübliche Niederspannung um. Digitale Ortsnetzstationen haben die gleiche Funktion, übertragen aber zusätzlich Live-Daten über Mobilfunk oder Glasfaser. So kann das Stromnetz in Echtzeit analysiert und geregelt werden. Diese Daten helfen dem Unternehmen dabei, das Netz bedarfsgerecht auszubauen. Darüber hinaus erkennt das smarte System ungewünschte Vorkommnisse wie Stromausfälle besonders schnell: Die Technik unterstützt bei der Eingrenzung von Fehlern im Netz und verkürzt durch die Möglichkeit der Fernsteuerung die Ausfallzeiten.

Schon heute sehen OIE und Westnetz einen signifikanten Anstieg der Netzbelastung und investieren daher frühzeitig in die Modernisierung der Technik.  „In weniger als zehn Jahren werden unsere Netze einer deutlich höheren Belastung ausgesetzt sein. Dabei findet die Energiewende insbesondere im ländlichen Raum, also hier bei uns vor Ort statt“, sagte Johann und ergänzte: „Dazu tragen vor allem der Ausbau der Elektromobilität sowie der Einsatz von Wärmepumpen bei. Zusätzlich muss das Netz immer mehr Energie aus Photovoltaikanlagen und weiteren Eigenerzeugungsanlagen dezentral aufnehmen. Um diese Entwicklung aufzufangen, bereiten wir unsere Technik schon heute auf die Zukunft vor. Die OIE wird hier in den kommenden Jahren deutlich mehr investieren. In diesem Jahr werden wir mit rund 25 digitalen Ortsnetzstationen beginnen und dann jährlich bis zu 30 Stationen entsprechend umrüsten oder neu errichten.“

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