Pädagogische Betreuung im Grünen

• Kindertagesstätte Amselnest begeistert Kinder für Natur
• OIE unterstützt Anschaffung eines Bauwagens

Dank der Unterstützung der Verbandsgemeinde Birkenfeld und der OIE kann die Kindertagesstätte „Amselnest“ sich nun über einen restaurierten Bauwagen freuen und bei allen Wetterlagen aufregende Stunden im Wald verbringen. Mit eingebauter Öko-Toilette dient er den Kindern und Betreuenden als Unterschlupf bei Regen, zum Aufwärmen an kalten Tagen oder zum Verstauen der Spielzeuge und Materialien. Er bleibt das ganze Jahr über im Wald stehen wird von den Kindern und Erzieherinnen der Kindertagesstätte täglich genutzt.

Jeden Morgen machen sich etwa 10-20 Jungs und Mädchen inklusive Aufsichtspersonen von der Kindertagesstätte auf den Weg in den Birkenfelder Schönewald, zwischen Tierpark und Tierklink. In der Lichtung angekommen, singen sie zur Begrüßung ein Lied und besprechen die Regeln im Morgenkreis. Keine Tiere anfassen und immer in Sichtweite bleiben, gehören zu den wichtigsten Vorgaben. „Die Kinder sind gerne hier. Sie lieben die Natur, den Wald, das gemeinsame Spielen mit den Anderen und haben jedes Mal viel zu berichten, wenn sie nach Hause kommen. Und das freut auch die Eltern, die Kinder sind einfach glücklich“ erzählt Rebekka Alt, Betreuerin und Waldpädagogin der KiTa Amselnest. Die Begebenheiten im Wald bieten den Kindern vielfältige Möglichkeiten, etwas zu konstruieren, zu bauen und kreative Spielideen umzusetzen. „Bei gutem Wetter besuchen wir auch mal den nahegelegenen Wasserwald gegenüber oder füttern die Tiere im Tierpark nebenan. Bei schlechtem Wetter können wir uns nun in den Bauwagen zurückziehen“ fügt Alt hinzu.

Bereits seit einigen Jahren besuchen die Kinder in kleinen Gruppen, das vom Forstamt zur Verfügung gestellte Waldgrundstück. Dabei steht die Verbundenheit zur Natur im Mittelpunkt. Um das pädagogische Angebot im Wald auszubauen, engagierte sich die Kindertagestätte für einen Bauwagen. Die finanziellen Mittel und der Wagen waren schnell organisiert, nur die Baugenehmigung ließ auf sich warten. Im September war es dann endlich soweit und der Bauwagen konnte mit freiwilligen Helfern und Eltern an Ort und Stelle gebracht werden. Ein in der Nähe stehender Baum musste weichen, doch das daraus entstandene Holz dient nun als Sitzhocker und Baumaterial für die Kinder. Der umliegende Baumstamm wurde zum Balancierbalken umfunktioniert und aus den Ästen haben die Kinder ein Tippie gebaut. Auch für Wärme wird noch gesorgt, so kann, sobald der Schornstein fertig gebaut wurde, bei Bedarf, ein Kamin im inneren des acht Meter langen Bauwagens mit übriggebliebenem Holz vom gefällten Baum befeuert werden.