Jetzt Pate eines Insektenhotels werden

• OIE lässt 35 Heime für Bienen und Co. herstellen
• Rund 7000 Kunden haben sich für „OIE Heimatliebe Strom.“ entschieden

Abgegebene Versprechen sollten auch gehalten werden: Wenn es also in der Region demnächst noch mehr brummt und summt, haben zahlreiche Insekten ein neues Zuhause gefunden. Denn als die OIE ihr neues Produkt „OIE Heimatliebe Strom.“ auf den Markt gebracht hat, gab sie bekannt, dass pro 200 abgeschlossener Verträge ein Insektenhotel in der Region aufgestellt wird. Für die 35 Unterkünfte für Krabbel- und Flugtiere sucht sie nun Paten, die die Aufstellorte bestimmen und Verantwortung übernehmen.

 „Wir freuen uns sehr, dass sich schon rund 7.000 Haushalte in der Region für unser neues Stromprodukt, das zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien erzeugt wird, entschieden haben. Damit trägt diese Gemeinschaft nicht nur zum Klima- und Naturschutz bei, sie sorgt auch dafür, dass Insekten ein neues, angemessenes Zuhause finden“, sagt Manfred Klasen, Vertriebsleiter und Prokurist der OIE. Nachdem der Prototyp in Zusammenarbeit mit dem Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) des Umwelt-Campus Birkenfeld entworfen war, wurde er von der Gemeinnützige Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft Neunkirchen (AQA gGmbH), die Langzeitarbeitslose und Flüchtlinge beschäftigt, in Serie für die OIE gefertigt. „Jetzt möchten wir aber auch die Menschen in der Region an der Entscheidung beteiligen, wo die Insektenhotels aufgestellt werden. Sie sind 185 Zentimeter hoch, circa 120 Zentimeter breit und 24 Zentimeter tief, benötigen also einen entsprechenden Platz“, so Klasen weiter. Ob Mitglieder von Vereinen, Gemeinderäten, Schüler oder Lehrpersonal, Kindergärten, Angelclubs: Jeder, der möchte, kann die Patenschaft übernehmen und sich bewerben. Die Paten erhalten das Hotel, das aus Nadelholz verarbeitet wurde, stellen es auf und kümmern sich gegebenenfalls um die Pflege.

Bedauerlicherweise bringt ein Großteil der Nisthilfen, die von engagierten Bürgern aufgestellt werden, wegen ungeeigneter Materialien und Bauweisen nicht den erwünschten Nutzen – unter Umständen schaden sie sogar. Engagierte Naturfreunde investieren dann oft vergeblich Arbeit, Zeit und Geld. Deswegen haben das Entwicklerteam und die OIE besonders auf Nachhaltigkeit und die passende Umsetzung geachtet. Auch an die Wetterbeständigkeit haben die Verantwortlichen gedacht: Durch die feinen Holzfasern des Materials perlen die Wassertropfen wie an Wassernasen ab. Das Dach wird mit Dachpappe bedeckt, um ein Eindringen von Feuchtigkeit zu vermeiden. Die "Giebeldreiecke" sind zudem mit drei schmalen Schlitzen für Schmetterlinge versehen. Wer gerne eine Patenschaft für ein Insektenhotel übernehmen möchte, beschreibt kurz seine Beweggründe und den geplanten Aufstellort. Alles Weitere wird dann im Nachgang besprochen. Sollten mehr Bewerbungen eingehen, als derzeit Insektenhotels vorgesehen sind, wird es eine Warteliste geben. „Denn wir rechnen durchaus damit, dass unser ‚OIE Heimatliebe Strom.‘ ein Produkt ist, das auch weiterhin viele Kunden interessieren wird“, ist sich der Vertriebsleiter sicher. Bewerbungen können an OIE AG, Unternehmenskommunikation, Hauptstraße 189, 55743 Idar-Oberstein oder per E-Mail an kommunikation@oie-ag.de gesendet werden. Zusätzlich zu den Insekten-Unterkünften hat die OIE pro Vertrag auch zwei Wildblumensamen-Tüten verteilt. Im Upcycling-Zentrum (UpZent) in Neunkirchen, mit dem der Energiedienstleister zusammenarbeitet, wird bereits seit 2016 Upcycling professionell betrieben. Die Idee: Abfallprodukte aus der regionalen Wirtschaft wiederzuverwerten und daraus Produkte zu kreieren, die verkauft werden. Was aus den Materialien hergestellt wird, entscheiden Designer, mit denen UpZent zusammenarbeitet. Es gibt Mappen aus Landkarten, Stiftehalter aus Restholz, Jonglierbälle aus Stoffabfällen und Hocker aus Kartonage-Rollen.