Bei OIE-Aktion mitmachen und die Region zum Blühen bringen

• Energiedienstleister verschenkt 10.000 Wildblumen-Samentüten
• Kleine Beiträge für ein großes Ziel

Schon Albert Einstein soll 1949 gesagt haben: „Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben. Keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, keine Menschen mehr.“ Damit die Tier- und Pflanzenwelt erhalten wird und fortbestehen kann, hat sich die OIE anlässlich ihres 120jährigen Jubiläums entschlossen, in der Region die Wiesen zum Blühen zu bringen. Dazu verschenkt sie gemeinsam mit dem Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) 10.000 Wildblumen-Samentüten.

„Gibt es eigentlich etwas Schöneres, als im Sommer über Wiesen zu schlendern, den Duft von Wildblumen zu genießen und Bienen und Insekten zu beobachten? Der Wildblumen-Samen der OIE kann von Groß und Klein in der Region überall dort ausgestreut werden, wo die Menschen unterwegs sind: Wegeränder, Baumscheiben und andere Brachflächen sollen so im wahrsten Wortsinn aufblühen und Spaziergängern und Passanten mit ihren bunten Farben ein Lächeln aufs Gesicht zaubern“, sagt Ann-Michelle Kullmann, die die Idee zur Aktion hatte. Kullmann arbeitet in der Unternehmenskommunikation der OIE und liebt die Natur und ihre Heimat. „Gerade erst habe ich auch gesehen, dass andere Unternehmen und Naturschützer ähnliche Aktionen umsetzen, das ist wichtig, denn viele Menschen zusammen können Großes bewegen und Blumenwiesen kann es ohnehin nicht genug geben“, ergänzt die Kommunikatorin.

Das Besondere an der OIE-Aktion ist eine von Mitarbeitern des Ifas erstellte Website, auf der jeder die Möglichkeit hat, auf einer Landkarte zu vermerken, wo er den Wildblumensamen verteilt hat. So können alle Menschen in der Region live beobachten, wo mit etwas Glück bald viele bunte Blumen blühen werden. Für alle, die sich auf der Internetseite registrieren, gibt es attraktive Preise zu gewinnen. Die Samentütchen zur Aktion verteilt die OIE in ihrem Energieladen in der Obersteiner Fußgängerzone, in ihren Energiepunkten in den Verbandsgemeinden und im GLOBUS sowie auf allen Messen und Ausstellungen, an denen sie in diesem Jahr beteiligt ist. Ebenso sind sie bei Ifas-Veranstaltungen erhältlich. Die Aktionsseite ist unter oie.zenapa.de zu finden.

Damals wie heute spielen Insekten eine entscheidende Rolle im Ökosystem. 80 Prozent der heimischen Kultur- und Wildpflanzen und damit rund ein Drittel des Obstes und Gemüses sind von der Bestäubung durch Bienen abhängig. Honig- und Wildbienen sind auch bei Blumen und Sträuchern als Bestäuber wichtig und tragen erheblich zur Erhaltung der Artenvielfalt (Biodiversität) bei. Deshalb ist ihr Rückgang in den letzten Jahren zu einem alarmierenden Umweltthema geworden. Damit heimische Arten ihren natürlichen Lebensraum vorfinden, war dem Orga-Team die Verwendung von regionalen Wildblumen und -gräsern für eine naturnahe Begrünung ein großes Anliegen. Neben der OIE sind an der Aktion das Institut für angewandtes Stoffstrommanagement sowie das durch die EU geförderte Projekt LIFE-IP ZENAPA beteiligt, das sich für Klima-, Natur- und Artenschutz einsetzt. Der Nationalpark Hunsrück-Hochwald ist ein Großschutzgebiet von ZENAPA und bietet mit seinen urigen Wäldern, Mooren und der artenreichen Tier- und Pflanzenwelt auf 10.000 Hektar einen einzigartigen Erholungsraum. Die OIE unterstützt als Kofinanzierer das ZENAPA-Projekt und setzt sich auch an anderen Orten für den Natur- und Klimaschutz ein.