Auch Bienen und Insekten sollen Energie tanken können

• Insektenhotels an den OIE Solarparks in der Region errichtet
• Energieerzeugung und Naturschutz im Einklang

Ein duftender Blumenteppich und ein Mix aus Stauden und kleinen Sträuchern wie hier an der OIE Photovoltaik-Freiflächenlage (PV-Anlage) in Idar-Oberstein Finkenberg-Nord bilden einen natürlichen Lebensraum für Bienen und Insekten. Die unterschiedlichen Kleintiere sorgen dann wiederum für die Bestäubung von Pflanzen und bilden gleichzeitig die Nahrungsgrundlage für zahlreiche andere Tierarten. Deshalb legt der Energiedienstleister und Betreiber der PV-Anlagen auch großen Wert auf eine naturnahe Gestaltung der Flächen unterhalb der Solarmodulen und belässt sie gezielt und unkontrolliert der Natur, um Gräser, wild wachsende Pflanzen und heimische Blumen anzusiedeln. Zusätzlich wurde nun an den PV-Freiflächenanlagen in Eckersweiler, Gimbweiler, Idar-Oberstein, Schmidthachenbach und Wirschweiler ein Insektenhotel errichtet. Sie dienen den dort angesiedelten Wildbienen und vielen anderen Hautflüglern als Überwinterungshilfe in der herbstlichen und winterlichen Jahreszeit, aber auch als Nisthilfe für verschiedene Arten im Frühjahr und Sommer.

Im Vergleich zu begradigten Flächen aus Kies oder Beton, stören die auf der Wiese stehenden Solarmodule das natürliche Habitat der Tiere kaum. Im Gegenteil, hier finden kleine Lebewesen nicht nur Blüten, sondern auch vertrocknete Gräser, in deren Stängeln ihre Brut nisten und überwintern kann. Zudem bieten die Sonnenkollektoren ein schattiges Plätzchen und einen Unterschlupf für „Untermieter“ wie zum Beispiel Insekten. „Der Erhalt der natürlichen Umgebung ist für uns ein wichtiges Versprechen, dass wir beim Bau der Photovoltaik-Anlagen abgegeben haben. Wir erzeugen nachhaltigen Strom aus Sonnenenergie und belassen die Flächen darunter vollkommen der Natur, um die Biodiversität zu erhalten“ erklärt Alexander Collet, bei der OIE verantwortlich für die Errichtung und den Betrieb von PV-Anlagen. Gleichzeitig ermöglichen die Insektenhotels interessante Einblicke in die Lebensweise unterschiedlicher, friedlich nebeneinander lebender Bewohner und können jederzeit bestaunt werden.

Die zwei Meter hohen Insektenhotels sind gefüllt mit Stroh, kleinen angebohrten Rundhölzern, Bambus-Röhrchen und Ästchen. Dabei wurde viel Wert darauf gelegt, dass keine Fransen bei den Löchern abstehen, da diese die Insekten verletzen können. Zudem sind die Hotels durch ein Dach vor schlechter Witterung geschützt, sodass sie das ganze Jahr über stehen bleiben können. Aufgrund unterschiedlicher Materialien bietet die Luxus-Unterkunft Platz für zahlreiche Insektenarten wie Schmetterlinge, Käfer und Co.